Kündigung wegen Mobbing





Wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihr Arbeitsverhältnis aufgrund von Mobbing zu kündigen, ist es wichtig, ein professionelles und gut durchdachtes Kündigungsschreiben zu verfassen. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, genau das zu tun.

1. Schritt: Die Einleitung

Beginnen Sie Ihr Kündigungsschreiben mit einer höflichen und respektvollen Einleitung. Geben Sie Ihren Namen, Ihre Position und das Unternehmen an, für das Sie arbeiten.

Beispiel:

Sehr geehrter Herr/Frau [Name des Vorgesetzten],

Ich schreibe Ihnen, um meine Kündigung des Arbeitsverhältnisses bei [Name des Unternehmens] einzureichen. Mein Name ist [Ihr Name] und ich habe die Position [Ihre Position] inne.

2. Erklären Sie den Grund für die Kündigung

Im nächsten Absatz sollten Sie den Grund für Ihre Kündigung deutlich und präzise beschreiben. Geben Sie an, dass Sie aufgrund von Mobbing die Entscheidung getroffen haben, das Unternehmen zu verlassen. Vermeiden Sie dabei Vorwürfe oder negative Kommentare gegenüber anderen Mitarbeitern oder Vorgesetzten.

Beispiel:

Leider fühle ich mich gezwungen, mein Arbeitsverhältnis bei [Name des Unternehmens] zu kündigen, aufgrund von anhaltendem Mobbing, dem ich seit [Zeitraum] ausgesetzt bin. Ich habe alle internen Verfahren zur Konfliktlösung genutzt, jedoch hat sich die Situation nicht verbessert.

3. Beschreiben Sie die Auswirkungen des Mobbings

Es ist wichtig, die Auswirkungen des Mobbings auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Arbeitsleistung zu beschreiben. Geben Sie an, wie das Mobbing Ihre psychische und körperliche Gesundheit beeinträchtigt hat und wie es sich negativ auf Ihre Leistung und Motivation am Arbeitsplatz ausgewirkt hat.

Beispiel:

Das Mobbing hat einen erheblichen Einfluss auf mein Wohlbefinden und meine Arbeitsleistung gehabt. Es hat zu erheblichem Stress geführt, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Arbeitsplatzes. Diese Umstände haben es mir unmöglich gemacht, meine Arbeit effektiv zu erledigen und mich auf meine persönliche Entwicklung zu konzentrieren.

4. Erwähnen Sie Ihre Versuche, das Problem intern zu lösen

Wenn Sie versucht haben, das Mobbingproblem intern zu lösen, sollten Sie dies in Ihrem Kündigungsschreiben erwähnen. Geben Sie an, welche Schritte Sie unternommen haben, um das Problem zu melden oder Hilfe zu suchen. Dies zeigt, dass Sie aktiv versucht haben, eine Lösung zu finden, bevor Sie sich zur Kündigung entschieden haben.

Beispiel:

Ich habe das Mobbingverhalten mehrmals bei meinem direkten Vorgesetzten gemeldet und war auch bereit, mit der Personalabteilung zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden. Leider wurde meine Situation nicht angemessen behandelt und das Mobbing hat sich fortgesetzt.

5. Ausblick auf die Zukunft

Geben Sie in Ihrem Kündigungsschreiben an, dass Sie hoffen, dass das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um das Mobbingproblem zu beheben und eine positive Arbeitsumgebung für die verbleibenden Mitarbeiter zu schaffen. Zeigen Sie Verständnis für die mögliche Notwendigkeit von Veränderungen innerhalb des Unternehmens und drücken Sie Ihre Hoffnung aus, dass andere Mitarbeiter nicht die gleichen Probleme erleben werden.

Beispiel:

Ich hoffe aufrichtig, dass das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um das Mobbingproblem anzugehen und eine gesunde Arbeitsumgebung für alle Mitarbeiter zu schaffen. Ich wünsche nichts mehr, als dass niemand anders die gleiche Behandlung erfahren muss wie ich. Ich hoffe, dass das Unternehmen sich um seine Mitarbeiter kümmert und das Mobbingverhalten konsequent abstellt.

Beenden Sie Ihr Kündigungsschreiben mit einer kurzen Zusammenfassung Ihrer Entscheidung und drücken Sie Ihren Dank für die Möglichkeit aus, im Unternehmen gearbeitet zu haben. Vermeiden Sie jegliche Art von negativen oder beleidigenden Bemerkungen in Bezug auf das Unternehmen, Ihre Vorgesetzten oder Kollegen.

Beispiel:

Zusammenfassend möchte ich meine aufrichtige Dankbarkeit für die Möglichkeit ausdrücken, bei [Name des Unternehmens] gearbeitet zu haben. Ich bedaure zutiefst, dass es aufgrund von Mobbing zu meiner Kündigung gekommen ist. Ich wünsche dem Unternehmen und meinen ehemaligen Kollegen alles Gute für die Zukunft.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Berücksichtigung.

Anmerkung: Dieser Leitfaden soll Ihnen als allgemeine Richtlinie dienen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre spezifische Situation und die geltenden gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigen, wenn Sie Ihr Kündigungsschreiben verfassen.



wegen Mobbing Kündigungsschreiben



Wenn Sie sich entscheiden, Ihren Job wegen Mobbing zu kündigen, können Sie viele Fragen haben. In diesem Artikel werden 11 häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Kündigung wegen Mobbing beantwortet.

FAQ: Kündigung wegen Mobbing

Frage 1: Was sind die rechtlichen Grundlagen für die Kündigung wegen Mobbing?

Die rechtlichen Grundlagen für die Kündigung wegen Mobbing variieren je nach Land und Gesetzgebung. Es ist empfehlenswert, sich mit einem Arbeitsrechtsexperten oder Anwalt zu beraten, um die spezifischen Gesetze in Ihrem Land zu verstehen.

Frage 2: Wie erkenne ich, ob ich Opfer von Mobbing bin?

Mobbing am Arbeitsplatz kann sich auf verschiedene Arten zeigen, wie zum Beispiel verbale Angriffe, Ausgrenzung, Demütigung oder belästigendes Verhalten. Wenn Sie sich kontinuierlich unwohl oder schikaniert fühlen, kann dies ein Zeichen für Mobbing sein.

Frage 3: Wie sollte ich vorgehen, wenn ich Opfer von Mobbing bin?

Wenn Sie Opfer von Mobbing sind, sollten Sie versuchen, Beweise zu sammeln und das Mobbingverhalten zu dokumentieren. Sprechen Sie mit vertrauenswürdigen Kollegen oder Vorgesetzten darüber und suchen Sie Unterstützung von HR-Abteilung oder Gewerkschaft.

Frage 4: Kann ich meinen Arbeitgeber auf Schadensersatz verklagen, wenn ich wegen Mobbing kündige?

In einigen Fällen können Opfer von Mobbing ihren Arbeitgeber auf Schadensersatz verklagen. Dies ist jedoch von den spezifischen Umständen des Falls und den geltenden Gesetzen abhängig. Es wird empfohlen, dies mit einem Anwalt zu klären.

Frage 5: Wie kann ich meine Arbeitsplatzumgebung verbessern, um Mobbing zu vermeiden?

Es ist wichtig, eine positive Arbeitsplatzkultur zu fördern und gegen Mobbing vorzugehen. Unternehmen können Schulungen zu Sensibilisierung und Prävention von Mobbing anbieten und klare Anti-Mobbing-Richtlinien implementieren.

Frage 6: Gibt es Unterstützung für Opfer von Mobbing nach der Kündigung?

Ja, es gibt verschiedene Unterstützungsressourcen für Opfer von Mobbing auch nach der Kündigung. Dies können Therapie, Beratung oder Unterstützungsgruppen sein, die dabei helfen, mit den Auswirkungen des Mobbing umzugehen.

Frage 7: Welche Beweise benötige ich, um Mobbing am Arbeitsplatz nachzuweisen?

Um Mobbing am Arbeitsplatz nachzuweisen, können verschiedene Beweise wie E-Mails, Nachrichten, Zeugenaussagen oder Aufzeichnungen des belästigenden Verhaltens hilfreich sein. Es ist ratsam, diese Beweise zu sammeln und zu dokumentieren.

Frage 8: Kann ich eine Kündigung wegen Mobbing rückgängig machen?

In einigen Fällen können Opfer von Mobbing versuchen, eine Kündigung wegen Mobbing rückgängig zu machen. Dies kann jedoch von den Umständen des Falls und den geltenden Gesetzen abhängen. Es ist ratsam, dies mit einem Anwalt zu besprechen.

Frage 9: Wie gehe ich mit den emotionalen Folgen von Mobbing um?

Die emotionalen Folgen von Mobbing können belastend sein, und es ist wichtig, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Suchen Sie gegebenenfalls therapeutische Unterstützung, sprechen Sie mit vertrauenswürdigen Personen oder nehmen Sie sich Zeit für Selbstfürsorge und Entspannung.

Frage 10: Wie kann ich mich auf Vorstellungsgespräche nach einer Kündigung wegen Mobbing vorbereiten?

Bei Bewerbungsgesprächen nach einer Kündigung wegen Mobbing ist es wichtig, ehrlich über den Grund der Kündigung zu sein, aber gleichzeitig professionell zu bleiben. Betonen Sie Ihre Stärken und Fähigkeiten und zeigen Sie, dass Sie aus der Erfahrung gelernt haben.

Frage 11: Was sind die Schritte für eine rechtliche Auseinandersetzung wegen Kündigung wegen Mobbing?

Um rechtliche Schritte wegen Kündigung wegen Mobbing einzuleiten, sollten Sie mit einem Anwalt sprechen, der sich auf Arbeitsrecht spezialisiert hat. Gemeinsam können Sie die beste Vorgehensweise festlegen, wie zum Beispiel eine Beschwerde bei der Arbeitsaufsicht oder eine Klage vor Gericht.

Die Kündigung wegen Mobbing kann eine schwierige Entscheidung sein, aber es ist wichtig, Ihre Rechte zu kennen und Unterstützung zu erhalten. Hoffentlich haben Ihnen diese Antworten auf häufig gestellte Fragen geholfen.



Vorlage Kündigung wegen Mobbing

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Betreff: Kündigung des Arbeitsvertrags wegen Mobbing

Sehr geehrte(r) Herr/Frau [Empfängername],

ich hoffe, dass Sie diese Zeilen in bester Verfassung antreffen. Mit großem Bedauern muss ich Ihnen jedoch mitteilen, dass ich meinen Arbeitsvertrag bei [Firmenname] fristgerecht zum [Kündigungsdatum] kündigen möchte. Die Gründe für meine Entscheidung sind Mobbing und unzumutbare Arbeitsbedingungen, denen ich seit einiger Zeit ausgesetzt bin.

Als Arbeitnehmer habe ich das Recht, in einem respektvollen und sicheren Arbeitsumfeld zu arbeiten. Leider wurde ich in den vergangenen Monaten wiederholt gemobbt, diffamiert und schikaniert. Trotz meiner wiederholten Versuche, die Situation zu verbessern, hat sich nichts geändert. Die Belästigung und Schikanierung nehmen sogar noch zu.

Die Art und der Umfang des Mobbings, dem ich ausgesetzt bin, haben mein persönliches Wohlbefinden und meine psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigt. Meine Leistungsfähigkeit und Arbeitsmotivation haben stark nachgelassen, da ich permanent in Angst vor weiteren Übergriffen lebe.

Ich möchte betonen, dass ich alle verfügbaren internen Beschwerdeverfahren eingeleitet habe, um das Mobbing zu beenden und eine angemessene Lösung für die Situation zu finden. Leider blieben meine Beschwerden unbeachtet und es wurden keine Schritte unternommen, um das Mobbing zu stoppen oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Nach eingehender Beratung mit einem Anwalt für Arbeitsrecht habe ich mich für die Kündigung meines Arbeitsvertrags aufgrund der unzumutbaren Arbeitsbedingungen und des fortgesetzten Mobbings entschieden. Ich glaube, dass dies die einzige Option ist, um meine Sicherheit und mein Wohlbefinden wiederherzustellen.

Ich erwarte, dass alle ausstehenden Zahlungen, einschließlich meines Gehalts, aller offenen Urlaubstage und eventueller Bonuszahlungen, zum Zeitpunkt meiner Kündigung vollständig an mich ausgezahlt werden. Bitte teilen Sie mir umgehend mit, wie diese Zahlungen abgewickelt werden.

Des Weiteren bitte ich Sie, mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis auszustellen, das meine Leistungen und Fähigkeiten während meiner Beschäftigungszeit bei [Firmenname] objektiv und wahrheitsgemäß wiedergibt.

Ich bedauere zutiefst, dass es zu dieser Situation gekommen ist und würde eine außergerichtliche Einigung bevorzugen. Sollte eine außergerichtliche Lösung nicht möglich sein, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte zum Schutz meiner Rechte einzuleiten.

Ich stehe Ihnen für weitere Informationen oder eine abschließende Besprechung zur Verfügung. Bitte lassen Sie mich wissen, wie Sie diesen Prozess vorantreiben möchten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Name